Der HCAP
Gegründet 1937, seit 1985 ohne Unterbruch in der höchsten Schweizer Spielklasse ist der Klub einer der traditionsreichsten im Schweizer Eishockey. Sein Ruhm aber gründet nicht auf Erfolgen, sondern auf Mythen, die ihn umranken und die schon zigmal wiedergegeben wurden. Einer der speziellsten und meistgeliebten Sportklubs des Landes, durchlebte schon viele Schwierigkeiten. Denn der ewige "Underdog" kämpft seit Jahrzehnten um das finanzielle Überleben. Wenn es wahr ist, dass im modernen Sport in der Regel kein Platz für Vereine mit bescheidenen finanziellen Mitteln ist, dann ist es ebenso wahr, dass nur wenige vergleichbare Vereine mit dem Geist und der Einstellung wie bei Ambri im heutigen, modernen Sport zu finden sind. Trotz professioneller Anpassung – sonst würde der Verein nicht mehr existieren – hat Ambri diese einmalige Charakteristik beibehalten: ein familiärer Verein, ein Klub, der seinen Anhängern gehört. Eine Mannschaft, die wie keine andere tausende und abertausende Menschen mitreisst. Fans, welche alle immer ihre Meinung sagen und auch harsche Kritik üben, jedoch auch stets bereit sind, das Portemonnaie rauszuholen, wenn es ums Überleben geht. Vor allem aber die Bereitschaft zu leiden – und zum Glück auch manchmal zu feiern – mit Ihren Spielern und Klubverantwortlichen, wie es sonst nirgendwo anzutreffen ist.
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Meilensteine
La Valascia
Das Stadion Pista la Valascia wurde 1959 eingeweiht und gilt als das kälteste der National League. Doch in keinem anderen Stadion herrscht eine grössere und imposantere Stimmung als in der Valascia. Wenn nach einem Sieg das "La Montanara" der Fans ertönt, kriegen sogar die gegnerischen Spieler Hühnerhaut. Zuvor spielte der HCAP 22 Jahre lang in der unüberdachten Pista di Cava, heute der Parkplatz vor der Valascia.
Die wichtigste Investition wurde mit der Überdachung mittels einer Holzkonstruktion 1979 getätigt. Kürzlich und dem neuen Trend entsprechend wurden gemütliche kleine Räume geschaffen, in welchen nebst dem Verfolgen der Spiele auch Business betrieben und somit Mehreinnahmen für den Verein generiert werden.
Trotz aller Veränderungen bleibt die Struktur mangelhaft und aus diesem einfachen Grund nicht vergleichbar mit anderen zwischenzeitlich neu erbauten oder restrukturierten Stadien. Vor allem da sie nicht völlig geschlossen und daher den harten Wintern in den Bergen ausgesetzt ist. Ihre Grenzen sind aber auch ihre Vorteile, da Symbolik und Tradition dieser Struktur mehr bedeuten als anonyme Bequemlichkeit. Tiefere Werte die man erst begreift und geniesst, wenn man in das Stadion hereinkommt.
In wenigen Jahren wird die Valascia definitiv aufgegeben und einer neueren, komfortableren und nach heutigen Standards gebauten Struktur weichen. Mit ihr wird ein Stück Geschichte wegfallen.
La Nuova Valascia
2021 wird das neue Eishockey-Stadion von Ambri-Piotta eingeweiht werden. das aus der Feder von Stararchitekt Mario Botta stammt und eine Kapazität von 7000 Plätzen aufweist, 4000 Steh- und 3000 Sitzplätze, davon 500 in VIP-Lounges.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 51,15 Millionen Franken, welche auch die Kosten für den Abbruch der jetzigen Valascia beinhaltet. Vier Banken garantieren in einem Konsortium 14 Millionen Franken. Zusammen mit weiteren Geldgebern, etwa dem Programm Gottardo 2020, kommen diese externen Finanzierungen auf 23,8 Millionen Franken. Die öffentliche Hand – Kanton Tessin, Lotteriefonds und andere – garantieren 13 Millionen. Auch die Gemeinden aus der Region unterstützen das Projekt, teils mit Bürgschaften. So sprach beispielsweise Faido einen Kredit über 800000 Franken und Airolo und Prato Leventina sicherten gemeinsam Bürgschaften in Höhe von 2 Millionen Franken zu. Weitere 14,35 Millionen werden aus Eigenmitteln und privaten Spenden aufgebracht.
Wie das neue Stadion dereinst heissen soll, ist noch nicht klar. Gespräche mit mehreren Sponsoren laufen noch.
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